Wie Christen und Juden in Hamburg zusammenleben
Ein Gespräch mit Rien van der Vegt, evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg
In Hamburg leben seit Jahrhunderten Menschen unterschiedlichster Nationalitäten und Religionen. Darunter auch Juden, eingewandert aus den verschiedensten Ländern, mit unterschiedlichsten Kulturen, von den christlichen Hamburgern über lange Zeit hinweg meist als Fremde, als „anders“ angesehen und rechtlich ungleich behandelt. Weil sie über wichtige Handelskontakte verfügten, durften Juden aus Spanien und Portugal mit besonderer Genehmigung in Hamburg wohnen, nicht jedoch ärmere Juden aus Deutschland. Diese mussten ihre Gemeinden am Rande gründen: in Altona, Wandsbek und Harburg. Bürgerrechte bekamen Juden nicht. Dies änderte sich erst ab 1860. Ab dieser Zeit hatte Hamburg die größte jüdische Gemeinschaft in ganz Deutschland. Bedeutende Rabbiner wohnten hier, aber auch säkularisierte Juden wie Albert Ballin spielten in der Hansestadt eine große Rolle. Historische Namen, Orte und Daten erinnern an sie. Heute, Jahrzehnte nach der brutalen Verfolgung durch die Nationalsozialisten, gibt es wieder jüdische Gemeinden in Hamburg mit mehreren Synagogen. Doch Vorurteile ihnen gegenüber nehmen zu. Warum? Und welche Rolle kann dabei die „Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit“ im täglichen Widerstand gegen antisemitische Haltungen und Anfeindungen einnehmen? Ein Vortrag mit Geschichten und Beispielen.
Additional Details
Veranstaltungsraum - Atrium
Anmeldung ab - 02.01.2024
Hinweis -
Treff -
Kosten - € 3,– Mitglieder / € 6,– Gäste
Initiator*in -
Teilnehmer -
Anfahrt - U2-Hagenbecks Tierpark
Referent*in -
Nur telefonische Anmeldung ab -
Unter der Telefonnummer -